8. November 2012

Tolstoi - Anna Karenina

Passend zum neuen Kinofilm 'Anna Karenina':

„Aber mein Leben, mein ganzes Leben, wie auch immer es sich äußerlich gestalten mag, jeder Augenblick meines Lebens wird jetzt nicht zwecklos sein wie bisher, sondern zu seinem alleinigen, bestimmten Zweck das Gute haben. Denn das liegt jetzt in meiner Macht: meinem Leben die Richtung auf das Gute zu geben!“ 

(Zitat Tolstoi aus Anna Karenina)

Quelle Bild: http://annikki04.files.wordpress.com/2010/11/anna_karenina1.jpg

Happinez - das Mindstyle Magazin

Das 'Happinez- Mindstyle Magazine' von der Bauer Media Group habe ich gestern beim Stöbern im Zeitschriftenregal im Supermarkt gefunden und bin hellauf begeistert. So begeistert, dass ich mir direkt das Jahresabo habe (etwas verfrüht:-) zu Weihnachten schenken lassen und nun hier etwas Werbung dafür machen muss. 

Um Abends nicht immer nur schwere Kost zu lesen, die mich dann nicht in den Schlaf kommen lässt, habe ich eine Zeit lang, sozusagen als vielversprechende Intervention, konventionelle Frauenzeitschriften gelesen... Freundin, InStyle etc....viel Inhalt mit wenig Sinn. 

Dabei geholfen, den Kopf etwas frei zu bekommen hat es schon, nur die Inspiration hat trotz langem Atem doch irgendwann gefehlt. 

Ganz anders geht es mir nun mit dieser wunderbaren Zeitschrift, die acht Mal im Jahr erscheint, jedes Mal mit einem anderen Oberthema (in diesem Monat ist es die 'Weisheit'). In dieser Ausgabe gibt es Interviews mit Louise L. Hay, Armin Rohde, Colette Baron-Reid und Toyo Shibata zu den Themen Glaube, Liebe und Hoffnung, einen Artikel über Yoga (Mudras), verschiedene Buch- Musik- und Filmtipps, zwei Reiseartikel über Bali und Norwegen, einige Suppenrezepte (Glück aus der Schale - passend zur Jahreszeit), ein Artikel über Rumi (persischer Dichter) und seine Werke, ein Artikel im Bereich Gesundheit über heilende Kräuterwickel und noch vieles mehr. 

Es gibt wirklich einiges zu entdecken und trifft genau meine Interessen. Eine definitiv lohnenswerte Alternative zur bisherigen Lektüre.

Wer mehr erfahren möchte, klickt HIER!

6. November 2012

Ich bin ein Baum


'Ich bin ein Baum mit festem Stamm und weiten Ästen. Meine Wurzeln wachsen in den Boden, ganz tief hinein bis zum schimmernden Licht, bis zur Quelle der Energie. Ich ziehe sie hoch und nähre meinen Körper, meine Blätter und Früchte. Ich bin verbunden und der Fluss kennt kein Ende -  nicht jetzt. 
Die Quelle hat keine Grenze und verwehrt sich keiner meiner Wurzeln. Mit ihr verbunden, können Stürme wohl an der Rinde zerren, an den Blättern reißen, jedoch den Stamm nicht ins Wanken bringen. Ich bin ein Baum mit festem Stamm und weiten Ästen.'

Diese wunderbare Fantasiereise, die ich gerstern während meines Meditationskurses erleben durfte, hat mir wieder die Kraft der Gedanken, die Kraft der Vorstellung vor Augen geführt und mich vollgetankt nach Hause kehren lassen. Schön!

31. Oktober 2012

Into The Wild - Die Geschichte eines Aussteigers

Zunächst konnte ich gar nicht so genau sagen, wie ich den Film finden sollte. Er brachte eine Saite in mir zum Klingen, die sowohl Abwehr gegen diese bedingungslose Radikalität, als auch Empathie und Mitgefühl für diesen sich zur Wehr setzenden jungen Mann erzeugte...

'Into the wild' ist die Verfilmung des Lebens von Christopher McCandless aus dem Jahre 2007 (Regisseur: Sean Penn/ Gleichnamiges Buch von Jon Krakauer/Hauptrolle: Emile Hirsch), der sich nach seinem Studienabschluss 1990 dazu entscheidet, auszusteigen, sein altes Leben hinter sich zu lassen und vollkommen frei zu leben. Seine jüngere Schwester und seine besorgten Eltern lässt er in Viginia zurück, ohne sie über seinen Verbleib zu informieren. Er tritt eine Reise quer durch die USA an, ganz ohne Geld (die angesparten 24.000 Dollar spendet er einer sozialen Organisation) und mit spärlichem Gepäck, während der er auf verschiedene Menschen trifft, deren Leben er gleichsam bereichert und in Frage stellt. Dem einen ist er ein Sohn, der anderen ein Vorbild und Freund, ein Rebell, der sich der konventionellen Lebensweise der Amerikaner zur damaligen Zeit in außerordentlich mutiger Weise entgegenstellt.

Sein Ziel, so stellt sich schnell heraus, ist Alaska - ein Ort, der für ihn Freiheit und ein Leben in unberührter Wildnis darstellt.  Nach zwei Jahren, in denen er durch die USA reist, beginnt 1992 seine Reise zu diesem Ziel. Dort angekommen findet er einen verlassen Bus, in dem er sich häuslich, so gut dies eben möglich ist, einrichtet. Er ernährt sich zunächst von Vögeln, Eichhörnchen und Pflanzen unterschiedlicher Art. Als er nach ca. 3 Monaten beschließt, den Bus zu verlassen, da das Nahrungsangebot zu spärlich wird, sieht er sich einem reißenden Fluss gegenüber gestellt, den er einige Wochen zuvor noch hatte problemlos überqueren können, der sich jedoch in der Zwischenzeit durch die Schneeschmelze vervielfacht hat. 

Resigniert kehrt er zu seinem Bus zurück... und hier wird es spannend. Für die, die sich den Film noch anschauen oder das Buch lesen möchten, verrate ich das Ende hier erst einmal nicht. 

Ob er überlebt oder nicht, ist im Grunde für den Film auch nicht wichtig. Wichtig ist die Einsicht, dass Glück nur dann wertvoll ist, wenn man es teilt. 

Bei mir hinterließ vor allem die Frage nach dem Grund seiner umfassenden Rebellion einen bitteren Nachgeschmack. War das Gefühl des 'Getrennt-seins' von der Natur, wahren Werten etc. so groß, dass er beschlossen hat, alles aufzugeben und sich solcher Gefahr auszusetzen? Was treibt solche Menschen an, auszusteigen?